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Die Magie des Wandels

15.12
Boris Grundl

Die Magie des Wandels

„Change-Prozess“ – ein Wortungetüm, das für etwas Selbstverständliches steht: Veränderung. Wer sich nicht verändert, bleibt stehen und wird durch Entwicklung überholt. Intellektuell klar, aber emotional? Es ist eben ein Unterschied ob ich weiß, dass ich abnehmen sollte oder abnehme oder ob ich weiß, dass ich mehr Sport machen sollte oder morgens tatsächlich in den Wald stolpere.

Veränderungsnotwendigkeit erkennen, heißt nicht automatisch, die emotionale Kraft zu besitzen, sich auch darauf einzulassen. Kennen ist eben nicht gleich Können. Und Veränderungen bedürfen einer hohen emotionalen Kraft. Eine lebenslange Herausforderung.

Es gibt zwei Arten der Veränderung: Erzwungene oder Freiwillige. Erzwungene Veränderungsprozesse nennen wir landläufig Krise. Eine Krise zwingt zur Veränderung. Denn so kann es nicht weiter gehen. Freiwillige Veränderungen sind die Königsdisziplin. Hier erfolgt Veränderung aus einer Einsicht. Der Volksmund nennt dies Weisheit. Insgesamt tun Sie gut daran, schon von früh ihren emotionalen Veränderungsmuskel zu stärken. Damit werden Sie schon in jungen Jahren zum Veränderer, um später von Ihren Erfahrungen und Gewohnheiten zu profitieren, wenn Veränderungen schwerer fallen.

Wie erkenne ich kluge Veränderungspotentiale?

Beantworten Sie sich einmal folgende Fragen: Was bewundere ich an anderen? Was stört mich an anderen oder in der Welt? Wovor habe ich Angst? Was würde ich tun, wenn ich keine Angst hätte? Wovor drücke ich mich, obwohl ich weiß, dass es gut für mich und andere wäre? Diese Fragen sollten sie sich immer wieder einmal stellen und auf die Waage des Bewahrens und Veränderns legen. Beides steckt in Ihnen und ist wichtig! Bewahren Sie Bewährtes, und verändern Sie, was sich nicht bewährt hat. Und von Zeit zu Zeit erfinden Sie sich neu. Das nennt sich Transformation. Ihre Intensität, Ihre Wirkung nimmt zu. Denken Sie an Steve Jobs oder Madonna: Immer wenn man dachte, sie seien auf dem Höhepunkt, haben sie sich radikal verändert.

Wenn Sie freiwillige Entwicklung vernachlässigen, kommt irgendwann die Notwendigkeit dazu. Die Krise muss bewältigt werden. Krisen sind extrem verdichtete Probleme, deren freiwillige Lösung sie im Vorfeld versäumt haben. Dass Krisen natürlich auch Chancen sind, pfeifen die Spatzen von den Dächern. Aber was muss passieren, damit eine Krise zur Chance wird? Viele wollen große Krisen mit kleinen Veränderungen beantworten. Das ist eine Seifenblase, die schnell zerplatzt. Krisen verlangen immer auch tiefere Veränderungsanstrengungen.


So werden Sie veränderungsintelligent

• Der Dumme lernt nicht aus seinen Fehlern, der Kluge lernt aus den seinen und der Weise aus den Fehlern anderer. Sein Sie weise: Beobachten Sie erfüllte und erfolgreiche Menschen und übernehmen Sie deren stärkste Gewohnheiten.

• Verändern Sie weniges, dafür aber Entscheidendes: Vieles zu wissen (Kennen), ist zwar ein schönes Gefühl, aber nur mit Wirkung (Können) kommen Sie vorwärts. Generell gilt: Weniger ist mehr!

• Überprüfen Sie Ihre Balance zwischen Kompetenz und Begeisterung. Begeisterung wird oft genährt von mangelnder Kompetenz. Viel Kompetenz lähmt manchmal die Begeisterung. Verinnerlichen Sie, dass alles Große seinen Preis hat. Und wenn Sie etwas wirklich wollen, müssen Sie im Vorfeld den Preis akzeptieren und bezahlen.

• Der Wert reinen Wissens wird oft überschätzt und der des Selbstvertrauens oft unterschätzt. Arbeiten Sie konsequent an Ihren Steuerungsknöpfen Ziele x Selbstvertrauen (= Engagement), Wissen x Erfahrung (= Kompetenz). Alle vier sind wichtig!

Wenn Sie das beherzigen, werden Sie immer mehr vom Verwalter zum Gestalter Ihrer Existenz. Und das bringt Sie intuitiv zum lohnenswertesten Ziel Ihres Lebens: Der Beste zu werden der Sie sein können.

Autoreninformation & Buchtipp

Boris Grundl durchlief eine Blitzkarriere als Führungskraft und gehört als Führungsexperte und charismatischer Kongress-Redner zu Europas Trainerelite. Er ist Management-Trainer, Unternehmer, Autor sowie Inhaber der Grundl Leadership Akademie. Boris Grundl perfektionierte die Kunst, sich selbst und andere auf höchstem Niveau zu führen. Er ist ein gefragter Referent und Gastdozent an mehreren Universitäten. Seine Referenzen bestätigen seine Ausnahmestellung unter den Spitzen-Referenten. Keinem wird eine so hohe Authentizität und Tiefgründigkeit bescheinigt. Er redet Klartext, bleibt dabei stets humorvoll und bringt die Dinge präzise auf den Punkt. Boris Grundl ist als prominenter Experte gern gesehener Gast und Protagonist in Fernsehen und Radio (u.a. ARD, ZDF, WDR, MDR, 3sat, SWR, RBB, FFH). In Großvorträgen gibt er Schülern wegweisende Impulse für ein eigenverantwortliches Leben. Boris Grundl ist „der Menschenentwickler“ (Süddeutsche Zeitung).

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