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Team Selling - Lernen vom Spitzensport

16.02
Christoph Barthel

Ein Team verfolgt ein Ziel: Das Spiel zu gewinnen! Das können Sie allerdings nur gemeinsam und wenn alle ihre Stärken und Rollen ausfüllen. So kann man zum Beispiel im Fußball nicht nur mit Torhütern spielen. Da braucht es Verteidiger, Spieler, die den Ball im Mittelfeld verteilen können, und Stürmer, die vorne die Tore schießen. Das alles funktioniert aber nur, wenn sich die Spieler auf ihre Aufgaben konzentrieren und mit den Mitspielern interagieren. Sie müssen miteinander kommunizieren, Probleme erkennen und kreative Lösungen finden.

Zusätzlich haben sie gemeinsame Werte, die sie vertreten, sie müssen Konflikte lösen und füreinander einstehen. Sie fühlen dieses spezielle Gefühl, diesen Team-Spirit, dieses von gemeinsamen Zielen vorgetragene Wir-Gefühl. Die wenigsten Spiele werden dabei durch Alleingänge gewonnen! Natürlich benötigen auch Mannschaftssportler Talent, Leidenschaft, Disziplin und Kondition. Im Spitzensport haben das wohl die meisten. Da entscheidet der Team-Geist oft über den Sieg!

In meiner Karriere als Bundesliga-Trainer habe ich sehr oft folgende Erfahrung gemacht: In einem funktionierenden Team addieren sich nicht einfach die Fähigkeiten der Team-Mitglieder, nein, sie potenzieren sich. Je perfekter das Team aufeinander eingespielt ist und je stärker es an einem Strang zieht, desto stärker wächst der Team-Geist.

Was kann aus den Einzelkämpfern ein Team machen?

Studien zeigen, dass ein hohes Commitment der MA mit dem Unternehmen ein wichtiger Faktor ist. Außendienstler mit hohem Commitment verbleiben länger im Unternehmen und zeigen eine höhere Arbeitsmotivation und erzielen so auch bessere Arbeitsleistungen. Dieses Commitment der Teammitglieder beeinflusst die Teamleistung positiv. Schauen Sie mal als Beispiel Bayern München. „Mia san mia!“ Was alles hinter diesem bayrischen Selbstverständnis steckt. Das ist Selbstbewußtsein! Eines der besten Mittel zur Steigerung des Commitments, der emotionalen Mitarbeiterbindung, ist die Konzentration auf deren Stärken, bedeutet: eine stärkenorientierte Führung. Wer jeden Tag seine Stärken nutzt, hat eine knapp 8% höhere Produktivität und: Die Bewertung der eigenen Lebensqualität wird mit einer dreimal so hohen Wahrscheinlichkeit als hervorragend eingestuft!

Durch eine klare Rollen- und Aufgabenverteilung hat es sowohl für das Team selbst als auch für den Kunden nur positive Effekte: Werden die MA nach Stärken und Neigungen ihren Rollen zugewiesen, so schafft die Tätigkeit eine hohe Akzeptanz bei den MA und fördert den Team-Gedanken. Dieser schafft eine höhere Effizienz und somit einen höheren Ertrag. Übrigens: Teams, die Feedback zu ihren Stärken bekamen, konnten ihre Rendite um knapp 9% erhöhen, wie Studien von Gallup belegen. Klar, auch erfolgreiche Teams sind durchaus heterogen zu besetzen, es muss aus Führungsfiguren und Teamworkern bestehen. Ich behaupte mal, dass ein Team mit Lionel Messi zusammen mit einem Christiano Ronaldo in einem Team niemals erfolgreich sein würde. Commitment ist aber immer auch eine Frage der Unternehmenskultur, in der Werte eine wichtige Rolle spielen.

Was ist unsere Unternehmenskultur? Welche Werte sind uns wichtig?

Werden diese Werte offen kommuniziert? Werden sie auch gelebt? Dazu zählen ebenso Ehrlichkeit und Respekt! Wie gehen die Team-Mitglieder miteinander um? Wie kooperieren sie? Wie kommunizieren sie? Ein gutes Kooperations- und Kommunikationsverhalten ist wichtig. Eine hohe Interaktion zwischen den Teammitgliedern beeinflusst die Teamleistung positiv. Würde man in Mannschaftssportarten wie Handball, Fußball oder Basketball nicht miteinander reden, so würde jedes Spiel verloren gehen. Die Abstimmungen in der Abwehr, die Laufwege im Angriff, gegenseitige Hilfe bei Fehlern, all das würde ohne die richtige, offene und ehrliche Kommunikation nicht funktionieren. Eine offene Feedback-Kultur unter den Spielern und Mitarbeitern, den Führungskräften zu ihren Spielern und auch umgekehrt befruchtet ein Team ungemein positiv. Mitarbeiter, Spieler wollen mitgestalten, wollen ihre Meinung kundtun. Die Generation Y möchte hinterfragen. Als Führungskraft muss man dem Team und seinen Mitgliedern auch eine gewisse Entscheidungsautonomie eingestehen. Die Führungskraft kann nicht alles wissen, für alles eine Lösung parat haben! Auch das ist eine gewisse Wertschätzung, das Vertrauen in meine Mitarbeiter zu haben, vorausgesetzt, sie sind damit erfolgreich und erreichen mit ihren Mitteln und Wegen das Teamziel oder die –ziele.

Alles im Sinne des Teams und des Team-Erfolgs!

Ich definiere Erfolg folgendermaßen: „Erfolg ist, wenn man seine Ziele erreicht!“ Das muss im Sport nicht immer der Sieg sein! Ziele müssen realistisch sein, so attraktiv, dass es sich lohnt, Zeit und Geld zu investieren, aber auch messbar und terminiert. Für Zielsetzungen im Sport und im Unternehmen gilt das Gleiche: Sie müssen klar sein, transparent und attraktiv: Sie beeinflussen die Leistung der Mitarbeiter, sie geben Orientierung, nach ihnen werden Aktivitäten abgestimmt. Durch Zielsetzungen wird die Einsatzbereitschaft und auch die Ausdauer gefördert. Nicht zu vergessen ist dabei folgendes: Klare Individualziele beeinflussen die Teamleistung und haben somit eine motivationssteigernde Wirkung sowohl auf den Einzelnen als auch auf das Team! Komplexe Prozesse lassen sich leichter steuern, wenn Teamziele existieren und die Ziele gemeinsam gebildet werden.

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