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Konflikte in Arztpraxen: Vermeiden oder lösen!

29.09
Monika Hüsgen

Konflikte im Team sind auch in Arztpraxen nichts Ungewöhnliches. Sie richten allerdings mehr Schaden an, als man zunächst vermutet. Es geht hierbei um Konflikte zwischen den Ärzten, zwischen Arzt und Arzthelferinnen und zwischen den Arzthelferinnen. Sie haben Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe, die Motivation, die Gesundheit, die Fluktuation, die Patientenbindung und damit auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Praxis.

Arbeitsabläufe:

Unstimmigkeiten zwischen den Praxisinhabern und/oder den Helferinnen können dazu führen, dass unterschiedliche Auffassungen über Arbeitsabläufe entstehen, es entfallen Synergien und durch die gestörte Kommunikation kommt es zu Fehlern. Im schlimmsten Fall ist die Patientensicherheit gefährdet.

Motivation:

Zufriedene Mitarbeiter, die mit vollem Einsatz und dem gemeinsamen Ziel vor Augen umsichtig arbeiten, können diese positive Einstellung auf andere übertragen und auch eine anziehende Aussenwirkung haben. Dagegen kann eine angespannte Lage dazu führen, dass Dienst nach Vorschrift gemacht wird, bis hin zu innerer Kündigung und den entsprechenden negativen Folgen für die Praxis.

Gesundheit:

Negative Stimmung, Streitereien bis hin zu Mobbing haben Auswirkungen auf die Gesundheit der Beteiligten. Fehlzeiten sind die Folge. Oftmals können gerade in kleineren Praxen die Ausfallzeiten nicht durch die verbleibenden Helferinnen aufgefangen werden und es kommt zu wirtschaftlichen Verlusten.

Fluktuation:

Der Wechsel von Helferinnen hat sowohl Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung als auch Folgen für das Image einer Arztpraxis. Neue Mitarbeiterinnen müssen gesucht, ausgewählt und eingearbeitet werden. Das belastet das Budget, die Praxisinhaber und die verbleibenden Helferinnen. Patienten vermissen eventuell die ausgeschiedene Mitarbeiterin und fühlen sich nicht mehr so gut aufgehoben.

Patientenbindung:

Die durch den Konflikt hervorgerufene negative Stimmung kann sich auf das gesamte Team und die Patienten übertragen. Möglicherweise werden die Patienten sogar unfreundlich behandelt und kommen nicht wieder. Auch wenn nur die angespannte Atmosphäre gespürt wird, kann das negativen Einfluss auf die Aussenwirkung haben.

Wirtschaftliche Folgen:

Redundanzen, Fehler, mangelnder Einsatz, Fehlzeiten, Mitarbeiterwechsel und mangelnde Patientenbindung können zu erheblichen Kosten führen. Ein geeignetes Konfliktmanagement kann sich also schnell bezahlt machen.

Welche Möglichkeiten haben Sie als Praxisinhaber?

Eine gute Abstimmung untereinander kann helfen Konflikte zu vermeiden oder zu entschärfen. Dazu bieten sich regelmäßige Teambesprechungen an. Eine Atmosphäre, in der offen auch über Unstimmigkeiten und Fehler gesprochen werden kann, trägt zur Konfliktverhütung bei.

Ist ein Konflikt entstanden, kann man versuchen diesen mit den Betroffenen in Einzelgesprächen oder im Team zu klären. Dabei geht es darum die Hintergründe aufzudecken und gemeinsam tragfähige Lösungen zu erarbeiten.

Es kann hilfreich sein, sich bei der Lösung eines Konfliktes externe Hilfe zu suchen. Um zu einer Lösung zu finden, bei der es keine Verlierer gibt und die Harmonie in der Praxis wieder hergestellt wird, bietet sich eine Konfliktmoderation oder eine Mediation an.

Bei Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich gerne an Monika Hüsgen (zertifizierte Mediatorin und Coach)

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